Druckdaten selber erstellen
Ein optimales Druckergebnis setzt immer auch sorgfältig erstellte Druckdaten voraus. Neben geschickt eingesetzten Farbkombinationen, Schriftarten und einem Fingerspitzengefühl für die gestalterische Positionierung aller Objekte, sollten Mediengestalter und Grafik-Designer bei der Gestaltung eigener Druckdaten diese fünf Erfolgsfaktoren beherzigen, um zwangsläufig erforderliche Korrekturen zu vermeiden.
Welche Basics sollte man bei der Erstellung von Druckdaten beachten?
✔ Farbraum
✔ Farben und Farbkombinationen
✔ Bilder, Illustrationen, Grafiken und Logos
✔ Beschnittzugabe
✔ Beschnitt und Anschnitt
✔ Text und Textfelder
✔ Schriftarten
GRATIS Datencheck!
Alle uns zur Verfügung gestellten Druckdaten werden in der Druckvorstufe auf fest definierte Mindeststandards hin geprüft, bevor sie schließlich der Produktion übergeben werden. Dieser erste Datencheck für unsere Kunden stets kostenneutral (kostenlos) und ist Teil unserer Qualitätssicherung (QS). Um unnötige zeitliche Verzögerungen - insbesondere bei eiligen Druckaufträge - zu vermeiden, sollten die nachstehenden fünf Erfolgsfaktoren berücksichtigt werden.
Darüber hinaus empfehlen wir unsere Hinweise zum Fachjargon (Glossar) und die zusammengetragenen FAQ (Fragen & Antworten) zu beachten.
5 Tipps die Sie bei der Erstellung eigener Druckdaten beachten sollten.
Tipp 1: Farbprofil & Farbraum
Eine optimale Farbwiedergabe erfordert ein einheitliches Farbprofil sowohl in der Mediengestaltung als auch der Druckerei. Das Farbprofil ISO Coated v2 300% sollte im jeweils verwendeten Grafik-Programm wie z.B. Adobe Photoshop, InDesign oder Illustrator installiert sein. Außerdem muss bei jedem neuen Projekt der CMYK Farbraum eingestellt werden, damit es bei einer automatischen Umstellung nicht zu ungewollten Farbabweichungen kommt.
Hinweis: Farbdifferenzen zwischen dem RGB-Farbraum von Monitoren und dem Farbprofil für den Druck lassen sich durch eine Bildschirm-Kalibrierung vermeiden.

Tipp 2: Bilder, Grafiken und Logos
Um Unschärfen zu vermeiden sollten alle gestalterischen Elemente in der jeweils zu druckenden Größe mindestens 300 dpi aufweisen. Bei großformatigen Druckprojekten, die i.d.R. mit einem größeren Abstand betrachtet werden, dürfen die Druckdaten mit einer Auflösung von 150 dpi angelegt werden.

Tipp 3: Beschnittzugabe
Das Datenformat der meisten Druckereierzeugnisse beinhaltet eine Beschnittzugabe. Diese sind z.T. von Druckerei zu Druckerei unterschiedlich. KLASCOM | DRUXX-online.de arbeitet mit einer Beschnittzugabe von 3 mm. Diese sind in Datenformat umlaufend dem Endformat hinzuzufügen.
Hinweis: Bei einigen großformatigen Produkten wie. z.B. im Plattendirektdruck kann die Beschnittzugabe mehr als 3 mm betragen - entsprechende Hinweise findet man in den Produktdetails auf der Kalkulationsseite des gewählten Produkts.

Tipp 4: Beschnitt und Anschnitt
Bei der gestalterischen Anordnung aller Objekte (Bilder, Grafiken und Logos) ist zu beachten, das diese nicht in der Beschnittzugabe liegen sollten, sondern deutlich innerhalb im Endformat um sogenannte "Blitzer" zu vermeiden. Blitzer können immer dann entstehen, wenn Objekte bei der Gestaltung zwar regulär bis genau an den Endformat-Rand platziert worden sind, aber beim Abtrennen der Beschnittzugabe minimal ungenau gearbeitet wurde.
Ausnahme: Gestaltungselemente wie z.B. Fotos, die bewusst als "Anschnitt" gelegt werden. Diese sind bis an den Datenformat-Rand oder darüber hinaus an zu legen (Abb. siehe unten).
Tipp 5: Text und Textfelder
Textfelder sollten möglichst immer mit einem Sicherheitsabstand von mindestens 3 mm vom Endformat-Rand (entspricht 6 mm vom Druckdaten-Rand) angelegt werden.
Je nach Größe des gewünschten Endformates sollte man jedoch alleine schon aus ästhetischen Gründen deutlich höhere Randabstände berücksichtigen.
Alle verwendeten Schriftarten sind zudem in das Dokument (Druckdaten-PDF) "einzubetten" oder müssen in "Kurven" umgewandelt werden.
